„So viel Krach in einer Nacht“ wird zum absoluten Volltreffer

Bereits zum neunten Mal in Folge führte das Theaterteam des FC Durlangen ein Stück auf. Am 01. und 02.04.2017 wurde die Komödie „So viel Krach in einer Nacht“ von Bernd Gumbold auf die Bühne gebracht. Das Lustspiel kam sehr gut beim begeisterten Publikum an und das Theaterteam hat mit dem Stück einen absoluten Volltreffer gelandet.

Im Gasthaus zur "Goldenen Gans" geht auch an diesem Morgen alles seinen gewohnten Gang: Opa Alfons (Daniel Waibel), an den Rollstuhl gefesselt, weil er nicht mehr gehen kann, hat mit der Hausmagd Vroni (Julia Eret) zu kämpfen. Er wird von ihr wieder einmal unsanft gewaschen und die Fußklauen werden auch geschnitten. Vroni ist zwar eine gute Seele, doch ihre rauen Umgangsformen machen nicht nur dem Opa, sondern auch dem Knecht Martin (Stefan Hägele) sehr zu schaffen. Der Wirt Gustl (Christian Kenner) und seine Freunde Schmotz Sepp (Uwe Sanwald), Mesner Peter (Stefan Kenner) und der Viehhändler Pius (Kevin Stern) sind wie so oft die einzigen und besten Gäste des Hauses. Jeden Sonntagmorgen treffen sie sich zum Räuber-Skat und da bleiben die Kehlen nicht trocken - sehr zum Leidwesen von Agnes (Tanja Höllmann), der resoluten Ehefrau von Gustl.

Von ganz anderem Schrot und Korn scheint der windige Herr Joschi (Kagan Zinner) zu sein, seit langem mal wieder der einzige Übernachtungsgast in der "Goldenen Gans". Er behauptet den Alkohol zu verschmähen und predigt einen gesünderen Lebenswandel - von der ausgewogenen Ernährung bis zur Bewegungstherapie. Mit seinen Gesundheits-Predigten zieht er die Wirtin Agnes samt ihren Freundinngen Rosemarie (Simone Waibel), Vorsitzende der Turnerfrauen und Martha (Bärbel Kenner), Organistin und Firmhelferin ganz in seinen Bann. Als Herr Joschi ein neuartiges Topf- und Pfannenset anbietet, das das Abnehmen leichter machen soll, unterschreiben die Damen prompt die Kaufverträge und stellen auch gleich Blanko-Schecks aus. Doch was nutzen die besten Töpfe, wenn die Herde veraltet sind und so werden kurzerhand auch noch die passenden Herde bestellt. Selbstverständlich ohne das Wissen ihrer Männer, denn die Anschaffungen sollen ja eine Überraschung sein. Der zwielichtige Joschi bringt die Damen soweit, dass sie ihn zu einer Gesundheitswoche begleiten. Dies ist Gustl und seinen Freunden gar nicht so unrecht. Sie wollen einmal wieder so richtig einen draufmachen und fahren mit entsprechenden Absichten in die Stadt. Ganz nebenbei will Opa Alfons auch noch die in Liebessachen komplett unerfahrene Magd Vroni mit dem Knecht Martin verkuppeln und gibt hilfreiche Tipps, dass Vroni von Martin verführt wird. Doch Martin stellt sich so dusselig an, dass Vroni selbst das Heft in die Hand nimmt und Martin auf das Sofa wirft und von oben bis unten abknutscht.

Schon die erste Nacht der unternehmungslustigen Strohwitwer endet mit einem fatalen Rausch, sodass die Tänzerin Lilly (Nathalie Esswein) die Männer von der Stadt nach Hause bringen muss. Auch Opa Alfons hat in dieser Nacht sein wahres Vergnügen mit Lilly, hilft sie ihm doch "auf die Beine". Zur gleichen Stunde und unerwartet früh kehren jedoch auch die Damen von der geplatzten "Gesundheitswoche" zurück, auf der sich herausgestellt hat, dass es sich bei Herrn Joschi um einen Betrüger handelt. Dem schlagfertigen und schlitzohrigen Opa ist es gelungen, die Blanko-Schecks von Herrn Joschi an sich nehmen und so das größte Unheil abzuwenden. Zum Dank dafür, richtet die Wirtin Agnes die Hochzeit von Vroni und Martin aus, der alles andere als begeistert ist. Doch nach einigem Tohuwabohu wendet sich dann aber alles noch zum Guten für die Beteiligten und es kehrt wieder Ruhe in der „Goldenen Gans“ ein.

Nach den Aufführungen bedankte sich Alfred Frey, der neben Otto Ostertag Regie führte, bei den Schauspielern für Ihr schauspielerisches Können. Ein besonderer Dank ging an Xandra Baur, die für die Maske verantwortlich war, an den Souffleur Andreas Disam sowie an alle Mitwirkenden, die vor und hinter den Kulissen für zwei gelungene Theateraufführungen beigetragen haben. Ein besonderer Dank ging auch an das Publikum, die beide Theaterabende zu einem unvergesslichen Ereignis machten. Im nächsten Jahr wird zum 10 jährigen Jubiläum wieder ein Stück auf die Bühne gezaubert.