Der Entenklemmer

Geiz ist geil – von wegen. 
Für Angehörige und Angestellte von Geizhälsen kann das Leben qualvoll sein. Das wusste bereist Molière, als der 1668 das Stück „Der Geizige“ auf die Bühne brachte. Thaddäus Troll übertrug 1976 das Stück ins Schwäbische und lieferte dem Theater-Team des FC Durlangen die Vorlage für zwei lustige Theaterabende in der Gemeindehalle.

Hauptfigur ist der geizige Fabrikant Karl Knaup ein echter Entaklemmer. Die Hauptrolle wurde überragend von Alfred Frey verkörpert. Karl Knaup hat zwei Hände, die eine zum Heben vom Geldbeutel und die andere zum Zuheben. 
Sein Hausknecht Gottlieb (Christian Kenner) und das Dienstmädchen Rickele (Tanja Höllmann) wissen ein Lied davon zu singen. Da der Entaklemmer unerwartet zu Geld gekommen ist, wird das Geld kurzerhand in einer Schatulle versteckt und im Garten vergraben. Doch das reicht dem Geizhals nicht. Aus Geldgier soll seine Tochter Elise (Simone Waibel) den reichen Hugo Hurlebaus heiraten und für seinen Sohn Heiner (Fabian Hillebrand) hat er eine reiche Witwe ausgesucht. Beide haben jedoch andere Pläne. Elise liebt den Verwalter Eugen Schlichthärle (Rolf Schwetje) und Heiner hat sich in die schöne, aber verarmte Marianne (Julia Gottwald) verliebt. Doch davon darf der Vater nichts wissen. 
Da Heiner kein Geld hat, versucht er über den Kommissionär Übelmesser (Kagan Zinner) an Geld zu kommen um heiraten zu können. Der Schreck ist groß, als heraus kommt, dass der Kommissionär das Geld von Karl Knaup erhält. Noch verzwickter wird die Lage als Knaup beschließt, nochmals zu heiraten. Mit Hilfe der Heiratsvermittlerin Karline (Bärbel Kenner) will Knaup ebenfalls die verarmte Marianne heiraten. Als bekannt wird, dass Knaup und Heiner die gleiche Frau heiraten wollen, kommt es zum Eklat. Knaup sagt sich von seinem Sohn los. Doch damit nicht genug für Knaup. Der Knecht Gottlieb findet die vergrabene Schatulle und übergibt diese an Heiner. Als Knaup den Diebstahl seiner geliebten Geldschatulle bemerkt werden alle unter Generalverdacht gestellt – auch das Publikum wurde verdächtigt und beschuldigt am Diebstahl beteiligt gewesen zu sein. 
Mit Hilfe des Kommisar Epple (Kagan Zinner in einer Doppelrolle) soll der Diebstahl aufgeklärt werden. Erst als der Unternehmer Hugo Hurlebaus (Reinhard Waibel) mit deutlich schwäbischem amerikanischem Akzent auftaucht wird das Happy End eingeläutet. Hugo Hurlebaus ist in Wahrheit der verschollene Otto Schlichthärle und der Vater von Eugen und Marianne. Aber erst nachdem Knaup seine Geldschatulle von Heiner zurück erhalten hat gibt er seinen Segen zu der Doppelhochzeit. Alle sind zufrieden und glücklich. Vor allem der Entaklemmer, der seine geliebte Geldschatulle zurückbekommen hat und diese nun nicht mehr hergibt. 

Mit viel Applaus wurden die Akteure nach den Aufführungen zurück auf die Bühne geholt, was für die Schauspieler Lohn und Anerkennung für die zahlreichen Stunden der Vorbereitung war. Achim Kiemel bedankte sich ebenfalls bei den Schauspielern für Ihr schauspielerisches Können. Ein besonderer Dank ging an Otto Ostertag der Regie führte und an den Souffleur Andreas Disam. Für die Maske waren Margit und Alfons Miller verantwortlich, die die Theaterakteure perfekt in Szene setzten. Ein großer Dank galt auch Anton Abele und seinem Team, die die Bühne liebevoll dekoriert und das Bühnenbild auf- und abgebaut haben. 


In dem Stück wirkten mit: 

Alfred Frey als Karl Knaup 
Fabian Hillebrand als Heiner (Sohn von Knaup) 
Simone Waibel als Elise (Tochter von Knaup) 
Rolf Schwetje als Eugen ( Verwalter bei Knaup) 
Christian Kenner als Gottlieb (Knecht bei Knaup) 
Tanja Höllmann als Rickele (Dienstmagd bei Knaup) 
Julia Gottwald als Marianne ( Geliebte von Heiner) 
Bärbel Kenner als Karline (Heiratsvermittlerin) 
Kagan Zinner in einer Doppelrolle als Kommissionär Übelmesser und Kommissar Epple
Reinhard Waibel als Hugo Hurlebaus (Unternehmer aus Chicago)

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